Das Wundliegen oder auch Dekubitus ist ein Geschwür, das durch abgestorbenes Gewebe unter Druck entsteht. Am häufigsten tritt er bei älteren Patienten oder bei Menschen mit andauernder bettlägeriger Behandlung auf, ihr Auftreten ist jedoch nicht vom Lebensalter abhängig.
Ursachen der Entstehung
Ein Dekubitus entsteht bevorzugt an Körperstellen, wo durch Druck auf das Gewebe nicht genügend Blut und Sauerstoff zugeführt wird, so dass sich die Haut schließlich grau verfärbt und abstirbt und sich eine Wunde bildet, die bis in die tieferen Schichten reicht. Am häufigsten tritt das Problem im Bereich des Kreuzbeins und des Gesäßes, der Ellenbogen, der Knie, der Knöchel und der Fersen auf, wo die Haut gegen den Knochen drückt. Zwar kann ein Dekubitus auch bei jungen, bettlägerigen Patienten auftreten, er betrifft jedoch eher ältere Menschen, da die Haut mit zunehmendem Alter an Elastizität verliert und ihr Stoffwechsel deutlich langsamer wird.
Gefährdete Dekubitus Druckpunkte
Da es sich hier um ein sehr “spektakuläres”, auffälliges Phänomen handelt, könnte man annehmen, dass ein Dekubitus im ersten Moment seines Auftretens leicht zu erkennen ist und die Ursachen für seine Entstehung leicht zu beseitigen sind. Leider ist dies nicht immer der Fall, da schlechte Durchblutung und langes Liegen oft dazu führen, dass die Patienten keine Schmerzen im betroffenen Bereich empfinden, sondern nur ein taubes, stechendes Gefühl, und möglicherweise nicht einmal die Anfangsphase des Dekubitus bemerken. Der durch die Wunde befallene Bereich verursacht jedoch bereits starke Schmerzen und kann, wenn er nicht regelmäßig untersucht und gereinigt wird, sich leicht infizieren und auf gesunde Bereiche übertragen. Weitere prädisponierende Faktoren für die Entstehung von Dekubitus sind Stoffwechselstörungen wie zum Beispiel Diabetes, unzureichende Ernährung oder Mangelernährung sowie Gewohnheiten, die sich negativ auf das Gefäßsystem auswirken, wie zum Beispiel das Rauchen.
Dekubitus Progression und Einteilung der Stadien
Die Entstehungsphasen des Dekubitus lassen sich in vier Stadien einteilen. Das erste Stadium erkennt man an der Rötung der Haut, die den Entzündungen ähnlich ist. Die Ursache ist eine Blutansammlung im betroffenen Bereich und der Austritt von Blut aus den Kapillargefäßen in das Gewebe. Infolgedessen wird die Hautoberfläche auch bei Druck nicht weiß. Auch in solchen Fällen kann der Prozess mit Hilfe von Mitteln und Praktiken der Dekubitus-Prävention rückgängig gemacht werden.
Im zweiten Stadium beginnt die Wundbildung, die vom Aussehen her mit einer Schürfwunde verglichen werden kann. Neben dem defekten Epithelgewebe werden kleinere Bläschen sichtbar. Im dritten Stadium breitet sich das Geschwür in die tieferen Hautschichten aus, und das Gewebe um die Wunde herum wird zerstört. Die Wunde ist mit einem Sekret bedeckt, dessen Farbe von tiefrot über bräunlich-blau bis schwarz reichen kann, und das abgestorbene Gewebe kann einen unangenehmen Geruch hervorrufen. Die Wundoberfläche wird faltig und gangränös.
Das vierte Stadium unterscheidet sich von Stadium drei dadurch, dass sich das Geschwür auf Sehnen, Muskeln und sogar Knochen ausbreitet. In diesem Stadium ist das Gewebe stark zerstört, die Schäden sind oft dauerhafter Natur und die Behandlung kann sehr schwierig und langwierig sein. Besteht die Möglichkeit einer Knochenschädigung, kann eine Röntgenaufnahme erforderlich sein.
Dekubitus lässt sich sogar innerhalb von 2 bis 3 Tagen entwickeln, und schon nach kurzer Zeit können schmerzhafte Geschwüre entstehen, weshalb die Prävention sehr an Bedeutung gewinnt. Feuchte und nasse Umgebung begünstigen die Entstehung von Druckgeschwüren.
Daher ist es wichtig, den Patienten bei der Reinigung zu helfen, die Haut in Kontakt mit dem Bett und das Bett regelmäßig zu reinigen. Beweglichkeit der Patienten so oft wie möglich fördern und spezielle Dekubitus Präparate, Wundmanagement-Salbe zur Vorbeugung von Dekubitus anwenden.
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Wenn Sie Druckgeschwür-ähnliche Symptome haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen!
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